In der Forschung leisten wir einen Beitrag zur Verbreitung und Anwendung von wissensbasierten Systemen und Methoden der künstlichen Intelligenz zur Entwicklung kundenzentrierter, adaptiver Lösungen. Für Entwickelnde bieten wir Methoden und Werkzeuge, um Lösungsräume für variantenreiche Produkt- und Produkt-Service-Systeme mit zeitlich veränderlichen sowie unscharfen Anforderungen und Randbedingungen zu modellieren, Entscheidungen während der Lösungsraumexploration zu unterstützen und Routineaufgaben während des Gestaltungsprozesses zu automatisieren.
Wir verfolgen zwei Ansätze: Beim lösungszentrierten Ansatz werden Lösungsräume durch die explizite Abbildung von formalisiertem Wissen aufgespannt, wofür wir unter anderem Produktkonfiguratoren und Konstruktionsassistenten sowie deren Implementierungsmethoden weiterentwickeln. Beim problemzentrierten Ansatz wird der Gestaltungsprozess durch Algorithmen formalisiert, sodass Lösungsräume implizit abgebildet werden, ohne konkrete Produktvarianten zu modellieren. Wir implementieren Werkzeuge z.B. auf Basis von Computational Design Synthesis, generative Design und numerischer Optimierung, um Wissen über Entwicklungsgegenstände aufzubauen und diese robust zu gestalten.
Unsere Forschung fließt wiederum in die Lehre ein, um Studierende sowohl in der Modellierung konstruktiver Lösungsräume als auch in der Entwicklung von wandlungsfähigen Systemen auszubilden. Unser Anspruch ist es durch praxisnahe Inhalte Problemlösekompetenzen zu vermitteln, welche die Studierenden befähigen selbstständig Methoden und Werkzeuge zu erarbeiten und auf Problemstellungen anwenden zu können. Sie profitieren dabei selbst davon, dass wir wissensbasierte Systeme auch in der Lehre für eine individualisierte, kompetenznahe Ausbildung einsetzen.